Zwischen Bergen und Meer liegt ein helles Hügelland von überwältigender Schönheit.

Auch in diesem Jahr  möchten wir Sie wieder dazu verführen, ein verborgenes Stück Italien zu entdecken.

Sie fahren mit Ihrem Auto oder fliegen am 4. Mai nach Ancona/ Falconara und erreichen mit einem Taxi  (Entfernung 25 km, ca 50,-€) das schöne Städtchen Senigallia. Hier befindet sich auch unsere Unterkunft, das noble Hotel Terrazza Marconi, mit freiem Blick aufs Mittelmeer, direkt an der schönen Strandpromenade und nahe dem charmanten Stadtzentrum voller kleiner Kneipen und lebhaftem italienischen Leben.

Die Marken sind nicht nur für ihre Schönheit  bekannt, sondern auch für ihre hervorragende Küche, eine der besten Italiens.

Gleich am ersten Abend werden wir eine Kostprobe davon in einem hervorragenden Restaurant direkt am Strand genießen.

Am nächsten Vormittag machen wir einen Rundgang durch Senigallia,  Auf dem Foro Annonario, umstellt von 30 dorischen Backsteinsäulen, findet täglich der Markt statt, ein kleiner Durchgang führt zur Piazza del Duca, mit dem Palazzo, den die Herzöge von Urbino als Stadtresidenz nutzten. Von hier sind es nur ein paar Schritte bis zur Rocca Roveresca, einer mächtigen Seefestung aus dem 15.Jh.. Auf dem anschließenden Gang durch die verwinkelte Altstadt kommen wir zum Palazzo Mastei, dem Geburtshaus des Papstes Pius IX.

Danach machen wir uns auf den Weg zur Riviera del Conero. Schroff abfallende weiße Kalksteinfelsen und kleine Buchten kennzeichnen diesen für die Adria so untypischen Küstenabschnitt. Marcello erwartet uns in seinem berühmten Restaurant an einem Kiesstrand mit einem köstlichen Fischmenu. Danach fahren wir zum anmutigen Ort Sirolo, von welchem aus man einen wunderbaren Blick auf die ganze Conero-Küste genießen kann. Auf dem Weg zurück erreichen wir die Hafenstadt Ancona. Als Ankón, Ellbogen, bezeichneten griechische Siedler den Küstenstreifen, auf dessen Hügel sie einen Tempel bauten, der 1948 unter dem heutigen romanisch-gotischen Dom gefunden wurde, Schmuckstück der Stadt mit weitem Blick über Hafen und Meer.

Am Dienstag fahren wir zum berühmten Wahlfahrtsort Loreto. Durch einen eigenartigen Flug soll das Geburtshaus Mariens, in dem auch die Verkündigung stattfand, ihren Weg nach Loreto gefunden haben, denn Glaube versetzt offensichtlich nicht nur Berge. Die Santa Casa verbirgt sich heute unter der Kuppel der beeindruckend schönen Basilika des Ortes, die im 16.Jahrhundert zum Schutz gegen Piraten auf einem Hügel kurz hinter der Küste gebaut wurde und an der Berühmtheiten wir Bramante, Sansovino und Sangallo mitgewirkt haben. Zurück werden wir über die historische Stadt Jesi fahren, inmitten von Weinbergen gelegen, in welchen der berühmte Verdicchio wächst. Jesi ist besonders bekannt durch ihre gewaltige Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, die das historische Zentrum komplett umgibt.  Der berühmteste Sohn der Stadt war Kaiser Friedrich II, der hier 1194 in einem Zelt auf dem Marktplatz das Licht der Welt erblickte.

Am Abend werden wir dann zu einem hervorragenden Fischmenü ausgezeichnete Verdicchio-Weine serviert bekommen.

Am Mittwoch schlagen wir eine andere Richtung ein und fahren nach Urbino.

Piero della Francesca hat uns das unvergessliche Profil des Haudegens, Söldnerführers, Humanisten und Renaissancefürsten Federico di Montefeltro hinterlassen. Vom Herzog selbst stammt die einmalige Stadtanlage, Urbino, die seit 1998 zum kulturellen Erbe der Menschheit gehört. Der Palazzo Ducale gilt als erste geschlossene Renaissance-Palastanlage, geplant von Leon Battista Alberti, dem wichtigsten Architekten von Florenz. Bis heute sind eine Reihe der Kunstwerke an Ort und Stelle verblieben, die der Herzog und seine Nachkommen gesammelt haben, darunter Arbeiten von Luca Signorelli oder von Raffaels Vater Giovanni Sanzio, aber auch „Die Stumme“ des unvergleichlichen Raffael.

Am Donnerstagvormittag ist Dolcefarniente an der  berühmten „Spiaggia di Velluto“ von Senigallia angesagt. Am Nachmittag fahren wir durch eine wunderschöne Landschaft nach Pergola, wo es seit 1999 einen sensationellen archäologischen Fund zu bewundern gilt – die Bronzi Dorati, die von ihrer Bedeutung nur mit dem Mark Aurel in Rom oder mit den vergoldeten Pferden von San Marco in Venedig zu vergleichen sind.

Auf dem Weg zurück halten wir in Fano. Städtischer Charme, saubere Strände und ein antiker Augustusbogen aus dem Jahre 9 n.Chr. sind die Reize von Fano, benannt nach dem Fanum Fortunae, einem der Göttin Fortuna geweihten römischen Tempel. Nach einem angenehmen Spaziergang durch die Stadt werden wir im Ristorante Primasecca direkt am Strand köstlich zu Abend essen.

Am Freitag fahren wir nach Pesaro. Eine große Attraktion sind die auf einer Fläche von 900m² ausgelegten frühchristlichen Fußbodenmosaiken, die 1999 unter dem Fußboden des Doms gefunden wurden. Nur wenige Schritte entfernt wurde 1792 der Komponist und Gourmet Gioacchino Rossini geboren, von dem nicht nur „Der Barbier von Sevilla“ oder „Moses in Ägypten“ stammt sondern auch der schöne Satz: „Nach dem Nichtstun gibt es für mich keine schönere Beschäftigung als Essen, gutes Essen, wenn Sie wissen was ich meine.“

Danach werden wir den Weg bis zur ältesten Republik der Welt, dem Miniaturstaat San Marino antreten. San Marino gehört zu den reichsten Ländern der Welt, hat keine Staatsschulden und eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten weltweit. Heute lebt der bezaubernde Ort vorwiegend vom Tourismus.

Von dem herrlichen Hauptplatz und von den Festungen, die im 11. und 13. Jahrhundert auf den drei Gipfeln des 739 Meter hohen Monte Titano angelegt wurden, hat man einen beeindruckenden Blick zum Meer und ins italienische Landesinnere.

Zurück in Senigallia erwartet uns ein exquisites Restaurant mit weiteren Gaumenfreuden, wo wir uns von den zauberhaften Marken mit einem weinenden Auge verabschieden werden.

Diese Reise wird geleitet von Dr. Manuela Zardo und Dr. Gerhard Wohlmann